[30⇒] Akupunktūr (lat.), Heilverfahren durch Einstechen feiner metallener Nadeln, angewendet gegen Lähmungen und Nervenschmerzen, zur Untersuchung von Geschwülsten (Akidopeirastik), Entleerung von Flüssigkeit aus Körperhöhlen sowie um durch die eingestochenen Nadeln Elektrizität in den Körper einströmen zu lassen (Elektro- und Galvanopunktur, gegen Puls-und Blutadergeschwülste). [⇐30]
[245⇒] Akupunktūr (lat., »Nadelstich«), Einstechen sorgfältig gereinigter seiner Nadeln in kranke Körperteile, meist zu Untersuchungszwecken (Akidopeirastik). Die A. des Herzens mit zwei Nadeln und eingeschaltetem elektrischen Strom (Elektropunktur) ist als Mittel zur Abhaltung des Todes bei Chloroformvergiftungen empfohlen worden. Die A. soll zuerst von Chinesen und Japanern ausgeführt worden sein. Im 17. Jahrh. wurde sie in Europa bekannt, ist aber aus der modernen Medizin so gut wie verschwunden. [⇐245]
[106⇒] Acupunctur (Med.), dasjenige Heilverfahren, wobei man durch Einstechen sehr feiner, spitzer Nadeln (aus Silber, Stahl, Gold, Platin) in kranke Theile des Körpers bes. Lähmungen u. heftige Nervenschmerzen zu heben sucht. Dieses Verfahren, ein Universalmittel chinesischer u. japanischer Ärzte, kam im 17. Jahrh. nach Europa, hat aber kein besonderes Glück gemacht. Die A. wirkt als Hautreiz, der durch längeres Steckenlassen der Nadeln gesteigert werden kann. Ferner wird die A. angewendet, um durch die Nadeln Elektricität in den Körper überzuführen (Elektropunctur), was jetzt nur noch zu dem Zwecke geschieht, Blut im Innern einer Ader zur Gerinnung zu bringen u. so die Ader zu verstopfen (zur Heilung von Adergeschwülsten, Aneurysma, Varix). Endlich wird die A. zur Untersuchung von Geschwülsten benutzt, welche durch mit Flüssigkeit gefüllte Hautsäcke gebildet werden. Der schnell ausgezogenen Nadel folgt ein Tropfen des Inhalts, Blut, Eiter, Wasser etc. [⇐106]
[34⇒] Acupunktur, (der Nadelstich) ist ein in neuerer Zeit wieder sehr empfohlenes operatives Heilfahren, ursprünglich von den Chinesen und Japanesen entlehnt, welches darin besteht, daß sehr dünne Nadeln von Gold, Silber, Platina oder Kupfer in einen leidenden Theil des Körpers eingestochen werden. Es findet seine Anwendung besonders gegen rheumatische und gichtische Leiden, Nervenschmerzen, Lähmungen, Augenübel etc., ist häufig von sehr günstiger Wirkung. Der Schmerz bei dieser Operation ist höchst unbedeutend. Auch mit Galvanismus und Elektricität hat man sie, um die Wirkung zu verstärken, in Verbindung gebracht (Electropunktur). [⇐34]