[131⇒] Göppingen, Oberamtsstadt im württemberg. Donaukreis, an der Fils und der Staatsbahnlinie Bretten-Friedrichshafen, 316 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein großes Schloß (1559 bis 1567 teilweise aus den Trümmern der 5 km nördlich gelegenen Burg Hohenstaufen erbaut), eine Realschule, Amtsgericht, Forstamt, eine Reichsbanknebenstelle, Irrenheilanstalt u. 2 Mineralquellen (erdig-alkalische Säuerlinge).
G. hat bedeutende Fabriken für Tuch, emaillierte Blechwaren u. Holzspielwaren, landwirtschaftliche Maschinen, ferner für Korsette, Drahtgewebe, Schuhwaren, Papier, Hüte, Kessel, Leder, Gelatine, Leim, chemische Produkte, Eisengießereien, Bierbrauereien, Spinnerei, Kunstmühle, Ziegelbrennerei, Obstbau und (1900) 19,384 Einw., davon 3036 Katholiken und 325 Juden. G. gehörte früher den Hohenstaufen, ward um 1250 Stadt und kam 1270 an Württemberg. Nach dem Brande von 1782 wurde es fast ganz neu erbaut. Vgl. Pfeiffer, Beschreibung und Geschichte der Stadt G. (Göpping. 1885). [⇐131]
[472⇒] Göppingen, 1) Oberamt im württembergischen Donaukreise, 71 QM.; Ackerbau, Flachs- u. Obstbau, Schaf- u. Rindviehzucht, Fabrik- u. Gewerbsthätigkeit; 32,120 Ew.; 2) Stadt an der Fils, mit Schloß, Rothgerberei, Tuch- u. Buckskinfabrikation, Wollspinnerei, Appreturanstalten für Wollstoffe, Färbereien, Fabrikation von Wollen-, Halbwollen-, Leinen-, Halbleinen- u. Baumwollenwaaren, Leimfabrik, Kinderspielwaaren, Blechwaaren-, Papierfabriken, mechanische Werkstätten, Fabrikation von Wagen, sowie von Ledergalanterien; Sauerbrunnen mit Badeanstalt, Irrenanstalt; 5620 Ew. 1425 u. 1782 große Feuersbrünste. [⇐472]
[101⇒] Göppingen, württemb. Oberamtsstadt an der Fils und Stuttgart-Ulmer Bahn, hat einen Säuerling mit Badeanstalt, 5300 E., beträchtliche Industrie, besonders in Wolle. In der Nähe der Hohenstaufen. [⇐101]