Bassewitz

[432] Bassewitz, 1) Magnus Friedrich von, preuß. Staatsmann, geb. 17. Jan. 1773 zu Schönhoff in Mecklenburg-Schwerin, gest. 14. Jan. 1858 in Berlin, studierte zu Rostock und Jena, wurde 1795 Referendarius, 1797 Assessor bei der kurmärkischen Kammer und zugleich beim Manufaktur- und Kommerzkollegium, 1800 Kriegs- und Domänenrat und darauf Mitglied der Armendirektion, 1809 Vizepräsident und 1810 Chefpräsident des Regierungskollegiums zu Potsdam. Im Dezember 1824 Oberpräsident der Provinz Brandenburg, wurde er bald darauf auch Mitglied des Staatsrates. 1840 nahm B. seine Entlassung und schrieb anonym die Quellenwerke: »Die Kurmark Brandenburg, ihr Zustand und ihre Verwaltung unmittelbar vor dem Ausbruch des französischen Krieges im Oktober 1806« (Leipz. 1847); »Die Kurmark Brandenburg in der Zeit vom 22. Okt. 1806 bis zu Ende des Jahres 1808« (das. 1851–52, 2 Bde.); »Die Kurmark Brandenburg im Zusammenhang mit dem Schicksal des Gesamtstaates Preußen während der Jahre 1809 und 1810« (hrsg. von Reinhard, das. 1860).

2) Karl, Graf von B.-Levetzow, geb. 3. März 1855 in Schwerin, studierte in Heidelberg, trat ins 1. Garde-Dragonerregiment und bewirtschaftete dann seine Güter. 1899 wurde er von den Ständen des Schweriner Landtags zum Landrat des Herzogtums Güstrow vorgeschlagen, 26. Aug. 1901 als Nachfolger v. Bülows zum Präsidenten des mecklenburg-schwerinschen Staatsministeriums und zum Minister des Auswärtigen und Innern ernannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 432.
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