Conz [3]

[271] Conz, Karl Philipp, Dichter und Schriftsteller, bekannt als Schillers Jugendgespiele, geb. 28. Okt. 1762 zu Lorch in Württemberg, gest. 20. Juni 1827, studierte im Stift zu Tübingen Theologie, wurde hier 1789 Repetent am Seminar, 1790 Prediger an der Karlsakademie in Stuttgart, 1793 Diakonus zu Vaihingen, 1798 zu Ludwigsburg, 1804 Professor der klassischen Literatur an der Universität in Tübingen. Seine zarten und anmutigen »Gedichte« erschienen zuerst Tübingen 1792 (neue Aufl., das. 1818 bis 1819, 2 Bde.) und in einer neuen Sammlung Ulm 1824. Er schrieb zahlreiche kleinere Abhandlungen zur Philologie, Philosophie und Ästhetik, z. T. gesammelt in den »Kleinern prosaischen Schriften« (Tübing. 1821–22, 2 Tle.; neue Sammlung, Ulm 1825), und veröffentlichte wertvolle »Nachrichten von dem Leben und den Schriften R. Weckherlins« (Ludwigsburg 1803). Als Übersetzer versuchte er sich an Äschylos, Aristophanes und den griechischen Lyrikern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 271.
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