D'Entrecasteaux-Inseln

[644] D'Entrecasteaux-Inseln (spr. dangtr'kastō-), brit. Inselgruppe an der Südostspitze von Neuguinea, von diesem durch die 15 km breite Goschenstraße geschieden, besteht aus den gebirgigen (über 2000 m) Inseln Goodenough (880 qkm), Fergusson (1320 qkm), Welle (55 qkm) und Normanby (880 qkm) nebst einigen kleinern (Goulvain, Harris, Sunday) 3140 qkm groß und ist von Papua, die fleißig Ackerbau treiben, aber auch Kannibalen sind, dicht bevölkert. Man hat Zinn und im Sande der Bäche von Normanby Gold gefunden; Fergusson und Goulvain haben erloschene Vulkane und heiße Quellen. Die Gruppe, bereits 1792 von D'Entrecasteaux entdeckt, wurde erst 1873 von Moresby aufgenommen und von Finsch (1884) und Thomson erforscht. S. Karte bei »Bismarck-Archipel«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 644.
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