[123] Essigsaures Kupfer (Kupferacetat, destillierter Grünspan) Cu(C2H3O2)2 entsteht beim Lösen von Kupferoxyd oder Grünspan in Essigsäure und bei der Zersetzung von schwefelsaurem Kupfer mit essigsaurem Blei. Es bildet dunkel blaugrüne Kristalle mit 1 Molekül Wasser, verwittert oberflächlich an der Luft, löst sich in 5 Teilen heißem und 13 T. kaltem Wasser, schwer in Alkohol, und die wässerige Lösung verliert beim Kochen Essigsäure. Es wird bei 100° wasserfrei und weiß, gibt bei 240° viel Essigsäure und Aceton (Kupferspiritus) und hinterläßt fast nur metallisches Kupfer; es dient als Malerfarbe, zur Bereitung von Schweinfurtergrün, auch bisweilen als äußerliches Arzneimittel wie Kupfervitriol. Über basische Kupferacetate s. Grünspan.
Adelung-1793: Kupfer-Spiritus, der · Kupfer-Vitriol, der · Kupfer (2), das · Cement-Kupfer, das · Kupfer (1), das
Brockhaus-1911: Kupfer-Kalk-Brühe · Kupfer
Lueger-1904: Kupfer [2] · Kupfer [1]
Meyers-1905: Essigsaures Kali · Essigsaures Natron · Essigsaures Zink · Essigsaures Eisen · Essigsaures Ammoniak · Essigsaures Blei · Essigsaures Chrom · Salpetersaures Kupfer · Schwefelsaures Kupfer · Phosphorsaures Kupfer · Kohlensaures Kupfer · Kupfer
Pataky-1898: Kupfer, Frau Marie
Pierer-1857: Essigsaures Blei · Silberiges Kupfer · Gelbes Kupfer · Kupfer [2] · Gebranntes Kupfer · Kupfer [1]