Fahlcrantz

[266] Fahlcrantz, 1) Karl Johann, schwed. Maler, geb. 29. Nov. 1774 im Sprengel Stora-Tuna (Provinz Falun), gest. 1. Jan. 1861 in Stockholm, bildete sich anfangs nach der Natur in der Landschaftsmalerei aus, dann nach Ruisdael, Claude Lorrain, Poussin und Everdingen. In Deutschland wurden am bekanntesten seine Darstellungen aus Tegnérs Frithjofssage, die, in verkleinertem Maßstab lithographiert, der Übersetzung Mohnikes beigegeben sind.

2) Christian Erik, schwed. Dichter, Bruder des vorigen, geb. 30. Aug. 1790, gest. 6. Aug. 1866, wurde 1829 Professor der Theologie in Upsala, 1849 Bischof von Westerås und machte sich durch seine witzige Dichtung »Noahs Arche« (1825–26) sowie durch das phantasievolle Epos in 14 Gesängen »Ansgarius« (1846) bekannt. Neben einer Reihe theologischer Aufsätze veröffentlichte er die gegen den Katholizismus gerichtete Schrift »Rom früher und jetzt« (1858–61, 5 Tle.). Eine Sammlung seiner Schriften erschien in 7 Bänden (1863–66).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 266.
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