[756] Forcellini (spr. -tschellīni), Egidio, Lexikograph, geb. 26. Aug. 1688 im Bezirk Feltre der Provinz Belluno, gest. 4. April 1768 in Padua, trat 1704 in das Seminar zu Padua, wo ihn Facciolati (s.d.) zu seinen lexikalischen Arbeiten heranzog, und ward 1724 Professor der Rhetorik und Seminardirektor in Ceneda, 1731 aber an das Seminar nach Padua zurückberufen. Er verfaßte das große, schon 1718 mit Facciolati begonnene und 1753 vollendete »Lexicon totius latinitatis« (Padua 1771, 5 Bde.; 2. Aufl. 1805), das wiederholt, zuletzt von Corradini mit Beiträgen von Klotz, Döderlein, Freund u. a. (das. 1858ff.) und von de Vit (Prato 185880, 6 Bde.) mit der Ergänzung »Totius latinitatis onomasticon« (das. 1862ff.) herausgegeben wurde. Vgl. Ferrari, Vita Aegidii F. (Padua 1792).