Kleinpaul

[122] Kleinpaul, Rudolf, Schriftsteller, geb. 9. März 1845 in Großgrabe bei Kamenz in der sächsischen Oberlausitz, studierte in Leipzig und Berlin Philosophie, Philologie und Naturwissenschaften, verbrachte längere Jahre im Ausland und lebt seit 1878 in Leipzig. Von seinen Schriften nennen wir: »Die Dahabîye, Reiseskizzen aus Ägypten« (Stuttg. 1879); »Roma Capitale« (Leipz. 1880); »Mediterranea, Lebens- und Landschaftsbilder von den Küsten des Mittelmeers« (das. 1881); »Kreuziget ihn! Welsche Reiseabenteuer nach den Papieren eines Verstorbenen« (2. Aufl., das. 1882); die Prachtwerke: »Rom in Wort und Bild« (das. 1883), »Neapel und seine Umgebung« (das. 1884) und »Florenz in Wort und Bild« (das. 1887), »Die Peterskirche in Wort und Bild« (das. 1891), »Das Mittelalter«, mit Zugrundelegung der Werke von Paul Lacroix (das. 1893–95, 2 Bde.), ferner: »Menschen- und Völkernamen« (das. 1885), »Sprache ohne Worte« (das. 1888), »Die Rätsel der Sprache« (das. 1890), »Das Stromgebiet der Sprache« (das. 1892; die drei letztgenannten Schriften auch unter dem Gesamttitel: »Das Leben der Sprache und ihre Weltstellung«, 1893, 3 Bde.), »Menschenopfer und Ritualmorde« (das. 1892); »Gastronomische Märchen« (das. 1893), »Das Fremdwort im Deutschen« (das. 1996, 2. Aufl. 1900), »Das Trinkgeld in Italien« (das. 1898), »Die Lebendigen und die Toten in Volksglauben, Religion und Sage« (Berl. 1898), »Wie heißt der Hund? Internationales Hundenamenbuch« (Leipz. 1899), »Modernes Hexenwesen. Spiritistische und antispiritistische Plaudereien« (das. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 122.
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