Koninck

[394] Koninck (Coningh), 1) Salomon, holländ. Maler, geb. 1609 in Amsterdam, gest. daselbst im August 1656, war Schüler von David Colyns, François Venant und Moeijaert und wurde 1630 Mitglied der Malergilde in Amsterdam. Er schloß sich eng an Rembrandt an, in dessen Weise er Bildnisse, Geschichts- und Genrebilder malte, nur mit geringerer Kraft des Ausdrucks und geringerm Reichtum des Kolorits. Bilder von ihm befinden sich in Berlin (Berufung des Matthäus zum Apostelamt), Dresden (der Eremit, der Astronom), Schwerin (Joseph als Traumdeuter), Braunschweig und anderwärts.

2) Philips, holländ. Maler, geb. 5. Nov. 1619 in Amsterdam, gest. daselbst im Oktober 1688, bildete sich bei Rembrandt zum Landschaftsmaler aus und stellte mit Vorliebe ausgedehnte Flachlandschaften dar, die sich durch Größe der Auffassung auszeichnen. Von seinen seltenen Bildern befinden sich einige im Reichsmuseum zu Amsterdam, im Museum Boymans zu Rotterdam, im Berliner Museum und in Frankfurt a. M.

3) David de, niederländ. Maler, geb. 1636 in Antwerpen, war Schüler von Peter Boel daselbst, wurde 1663 Meister der Lukasgilde und malte lebende und tote Tiere, Früchte, Blumen und Stilleben in der Art des Jan Fyt. Er machte Reisen durch Deutschland und Frankreich und ging 1670 nach Rom, von wo er 1687 nach Antwerpen zurückkehrte. 1699 siedelte er nach Brüssel über. Seine Bilder sind selten. Ein Stilleben von toten Enten besitzt das Hofmuseum in Wien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 394.
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