Mark [4]

[317] Mark, das alte deutsche Wort für Grenze (daher Markscheide, Markstein); dann sowiel wie Grenzland, Grenzprovinz (so hießen namentlich im Deutschen Reich die den Slawen, Ungarn etc. entrissenen Landesteile) Marken und, insofern sie einem kaiserlichen Markgrafen (s. d.) zur Bewachung anvertraut waren, Markgrafschaften, wie M. Brandenburg, Altmark, Ukermark, Mähren, Steiermark etc.); überhaupt ein abgegrenztes Gebiet (daher Markgenossen, Markordnung etc.) und insbes. der Gesamtbesitz einer Gemeinde oder eines Gutsbesitzers an Ländereien (Gemarkung, Markung, Dorfmark, Feldmark, Flurgemarkung, Hofmark etc.). Vgl. Markgenossenschaften.[317]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 317-318.
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