Pas-de-Calais

[476] Pas-de-Calais (spr. pa dö kalǟ), Departement in Nordfrankreich, nach der gleichnamigen Meerenge (s. oben) benannt, aus der ehemaligen Grafschaft Artois und Teilen der Pikardie gebildet, grenzt westlich an den Kanal (la Manche), nördlich an die Meerenge P. und die Nordsee, östlich an das Depart. Nord, südlich an Somme und umfaßt 6752 qkm (122,6 QM.). Die Bevölkerung belief sich 1901 auf 955,391 Einw. und weist eine stetige Vermehrung auf, seit 1891 um 81,027 Einw.; das Departement gehört mit 142 Einw. auf das QKilometer zu den am dichtest bevölkerten Frankreichs. Es zerfällt in die sechs Arrondissements: Arras, Béthune, Boulogne, Montreuil, St.-Omer und St.-Pol. Hauptstadt ist Arras. Vgl. Vuillemin, Le bassin houiller du P. (Lille 1880–85, 3 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 476.
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