Sankt Gotthard [2]

[562] Sankt Gotthard (magyar. Szent G., spr. ßént), Großgemeinde im ungar. Komitat Eisenburg, an der Mündung der Lafnitz in die Raab und an der Staatsbahnlinie Raab-Fehring, mit 1183 gegründeter Cistercienserkirche und Abtei, die indes 1878 mit der Abtei Zircz vereinigt wurde, Gymnasium, Tabak- und Uhrenfabrikation, Bezirksgericht und (1901) 2062 magyarischen und deutschen (meist römisch-kath.) Einwohnern. – Am 1. Aug. 1664 schlug hier der österreichische Feldmarschall Graf Raimund Montecuccoli mit Reichstruppen unter Joh. v. Sporck und Franzosen unter Jean Coligny und dem Vicomte de la Feuillade den osmanischen Großwesir Ahmed Köprülü.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 562.
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