Streckfuß

[113] Streckfuß, Karl, Dichter und Übersetzer, geb. 20. Sept. 1778 in Gera, studierte in Leipzig die Rechte, ward 1819 Oberregierungsrat zu Berlin, 1840 Mitglied des Staatsrats und starb 26. Juli 1844 in Berlin. S. hat sich namentlich durch seine Übersetzungen von Ariostos »Rasendem Roland« (Halle 1818–20, 5 Bde.; 2. Aufl. 1840), von Tassos »Befreitem Jerusalem« (Leipz. 1822, 2 Bde.; 4. Aufl. 1847) und Dantes »Göttlicher Komödie« (Halle 1824–26, 3 Bde.; 9. Aufl. 1871) einen Platz in der deutschen Literatur erworben. Seine eignen Werke bestehen in lyrischen und epischen Dichtungen (»Gedichte«, neue Ausg., Leipz. 1823; »Neuere Dichtungen«, Halle 1834) und Erzählungen (Dresd. 1814 u. Berl. 1830).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 113.
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