Trebitsch

[685] Trebitsch (tschech. Třebíč), Stadt in Mähren, an der Iglawa und den Linien Wien-Tetschen (Station Startsch-T.) der Österreichischen Nordwestbahn und Brünn-Okřischko der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein gräflich Waldsteinsches Schloß (ehemalige Benediktinerabtei) mit Park, eine dazugehörige Kirche im Übergangsstil (12. Jahrh.) mit schönem romanischen Portal und einer von Säulen getragenen Krypte, Denkmäler der Slawenapostel Cyrillus und Methodius und Palackys, ein tschechisches Staatsobergymnasium, eine Handelsschule und eine landwirtschaftliche Winterschule, ein Museum, bedeutende Leder- und Schuhfabrikation, Bierbrauerei und Mälzerei, Spirituosenerzeugung, Kunstmühlen, besuchte Märkte, eine Sparkasse, ein Waisen- und ein Krankenhaus, Schlachthaus und (1900) mit der Israelitengemeinde 12,265 und mit dem angrenzenden Vorort Unterkloster 13,590 meist tschech. Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 685.
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