Berneck [2]

[639] Berneck, Karl Gustav v. B. (pseudonym Bernd v. Guseck), geb. 1803 zu Kirchhayn in der Niederlausitz, besuchte das Berliner Cadettenhaus, trat 1820 als Offizier in die preußische Cavallerie, studirte 1823–26 in der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin, ward 1839 Lehrer der Geschichte an der Divisionsschule in Frankfurt a. d. O., später Rittmeister, 1848 Mitglied der Obermilitärexaminationscommission, Lehrer der Geschichte der Kriegskunst an der vereinigten Artillerie- u. Ingenieurschule, so wie der Taktik am Cadettenhause zu Berlin u. 1856 Professor der Mathematik in dieser Anstalt u. zugleich zum Major ernannt. Er schr.: Novellen u. Erzählungen, Lpz. 1837, 3 Bde.; Schaumperlen der Gegenwart, Bunzl. 1838; Vulkansteine, 1838; Vom Borne der Zeiten, Berl. 1844, 3 Bde.; Wildfeuer, 1845, 2 Bde.; Girandola, Lpz. 1856, 4 Bde.; die Romane: Die Stedinger, Lpz. 1837; Das Erbe von Landshut, Kottb. 1842, 2 Bde.; Der Sohn der Mark, Frankf. 1849; Salvator, Bremen 1851, 2 Bde.; die Operntexte: Die Hochländerin, König Konradin (beide componirt von C. Kreutzer), Iduna (componirt von Ferdin. Brandenburg); die Trauerspiele: Die Frauen von Cleve; Heimathsferne, Prag 1857, 2 Bde.; gab heraus, nach Tromlitz Tode, das Taschenbuch Vielliebchen, 1842–51; übersetzte u.a.: Dantes göttliche Komödie, Stuttg. 1840; Lord Byrons Mazeppa, Corsar, Parisina, Braut von Abydos, Beppo u. mehrere kleinere Gedichte in der Stuttgarter Gesammtausgabe, 2. A., 1845.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 639.
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