[55] Chladni, Ernst Florenz Friedrich, geb. 1756 in Wittenberg; studirte Anfangs die Rechte, dann Naturwissenschaften, machte in der Lehre vom Klange (Chladnische Klangfiguren, s. u. Klangfiguren) wichtige Entdeckungen u. stellte über die Meteorsteine interessante Untersuchungen an. Um dieselben u. zwei von ihm erfundene neue Instrumente, das Euphon u. den Clavicylinder, zu zeigen, besuchte er seit 1802 die Hauptstädte Europas, kehrte 1812 zurück, lebte dann zu Kemberg u. st. 1827 zu Breslau. Er schr.: Entdeckungen über die Theorie des Klanges, Lpz. 1787; Die Akustjk, ebd. 1802, n. Ausg. 1830 (franz. Par. 1809); Über den Ursprung der von Pallas gefundenen u. anderen ihr ähnlichen Eisenmassen, Riga 1794; Über Feuermeteore, Wien 1819; Neue Beiträge zur Akustik, Lpz. 1817; Beiträge zur Akustik u. zur Lehre vom Instrumentalbau, ebd. 1822.