[102] Diagramma (gr.), 1) Riß, Entwurf, geometrische Zeichnung; 2) (Mus.), das. Liniensystem, die Vorzeichnung der Tonleiter, die Partitur; 3) D. Hipparchi, Zeichnung von der Lage der Sonne, des Mondes u. der Erde, bei Finsternissen mit den dazu gehörigen Linien, weil Hipparchos den Abstand der Erde u. Sonne von einander zu bestimmen suchte. Daher Diagrammismus, das in Griechenland auf einem durch Linien abgetheilten Brete mit 60 schwarzen u. weißen Steinen gespielte Spiel. 4) Bei den gnostischen Ophiten die Angabe der Weltkreise, worin die Dämonen herrschen u. woraus Christus die Seelen rettet.
Pierer-1857: Diagramma [2]