Dräsĕke

[297] Dräsĕke, Joh. Heinr. Bernh., geb. 18. Januar 1774 in Braunschweig; studirte seit 1792 zu Helmstädt Theologie, wurde 1795 Diakon, dann 1798 Pastor zu Mölln im Lüneburgischen, 1804 Pastor zu St. Georg in Ratzeburg, 1814 Prediger an der Anscharikirche zu Bremen u. 1832 Domprediger, Generalsuperintendent u. evangelischer Bischof in Magdeburg. In Folge der Schrift des Predigers König in Anderbeck (G. v. C.) Der Bischof D. u. sein achtjähriges Wirken in der Provinz Sachsen, Bergen 1840, welche seine Amtsehre angriff, kam er um seine Entlassung ein, allein erst 1843 wurde dieselbe vom König bewilligt, u. D. lebte nun in Potsdam, wo er zuweilen noch predigte u. den 8. Dec. 1849 starb. Er schr.: Predigten für denkende Verehrer Jesu, Lüneb. 1804–12, 5 Bde., 4. A. 1818–23, neueste, von seinem Sohn, Th. H. F. Dräseke (Hofprediger in Koburg) besorgte Ausg., ebd. 1836, 2 Bde.; Glaube, Liebe, Hoffnung, ebd. 1813, 6. Aufl. 1834; Deutschlands Wiedergeburt, gekündigt durch eine Reihe evangelischer Reden, ebd. 1814, 3 Bde., 2. Aufl. 1818; Predigten über die letzten Schicksale unsers Herrn, ebd. 1816–22, 2 Bde., 3. Aufl. 1826; Predigten über frei gewählte Abschnitte der heiligen Schrift, ebd. 1817 f., 3 Bde.; Gemälde aus der heiligen Schrift, ebd. 1821–28, 4 Bde.; Vom Reich Gottes, Bremen 1830, 3 Thle.; Nachgelassene Predigten, Magdeb. 1850 f., 2 Bde.; Sammlung von Vorträgen in der Loge, ebd. 1852.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 297.
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