Erröthen des Gesichts

[868] Erröthen des Gesichts, das E. auf ein überraschendes Gefühl, bes. das der Scham, od. des Bewußtseins einer der Entdeckung nahen Schuld, beruht auf der Feinheit des Gefäßnetzes, welches die Gesichtshaut durchzieht, auf der Verzweigung der feineren Nerven, die unmittelbar vom Gehirn aus sich darin verbreiten, u. auf dem Antheil, den die Bewegungen des Gesichts in seinen Bewegungen an den Vorgängen des Gemüths nehmen. Je seiner fühlend ein Mensch, je zarter die Gesichtshaut ist, desto leichter erröthet er. Mit Schrecken begleitete Gemüthsbewegung bewirkt das Gegentheil, Erblassen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 868.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: