[17] Eutychĭos, 1) St. E., Schüler des Apostel Johannes, thätig für Verbreitung des Evangeliums; sein Tag der 24. Aug. 2) Patriarch zu Constantinopel 553; berief das 5. ökumenische Concil, wurde wegen Irrlehren 564 ab-, aber 578 wieder eingesetzt u. st. 578; er schr.: De resurrectione, weswegen er abermals in Geruch der Ketzerei kam. 3) Grammatiker um die Mitte des 6. Jahrh., Priscians Schüler; er schr.: De discernendis conjugationibus, herausgeg. von Joachim Camerarius, Tüb. 1537, u. in Putschius u. Lindemanns Corpus grammatic. lat. 4) Said Ebn Batrik, ein Araber, geb. 876 zu Fostat in Ägypten, früher Arzt, dann Patriarch zu Alexandrien von 933–940; er schr.: Contextio gemmarum, eine chronikenartige Kirchengeschichte von der Erschaffung der Welt bis 940, herausgeg. von Pococke, Oxf. 1658, 2 Bde. 5) Eunuch, 711–713 u. wieder 728–752 letzter Exarch von Italien, s. Exarchat.