[17] Eutyches, 1) Archimandrit eines Klosters in Constantinopel, Gegner des Nestorius, behauptete, daß alles Menschliche im göttlichen Wesen Christi aufgegangen u. mit demselben zu einer Natur geworden sei; er wurde deshalb bei dem Bischof Flavianus als Apollinarist angeklagt, u. als er nicht widerrief, von einer Synode zu Constantinopel 448 abgesetzt. Zwar erklärte sich die Synode zu Ephesus 449 für ihn, aber auf dem ökumenischen Concil zu Chalcedon 451 wurde er verdammt u. starb bald darauf im Exil. Seine u. seiner Schüler (Eutychianer) Meinungen (Eutychianismus), von nur Einer Natur in Christo, obwohl verändert, erhielten sich in den Monophysiten, s.d. 2) So v.w. Eutychios 3).