[454] Fraiß, 1) so v.w. Untersuchung, Gefahr, Untergang, Gericht; 2) (Fraisch, Hohe F., Fraisliche Obrigkeit), so v.w. Blutbann, Obergerichte, Criminalgerichtsbarkeit; daher Fraißherr, der Inhaber der Criminalgerichtsbarkeit, u. Fraißpfand (Fraißzeichen), das Zeichen, welches derselbe sonst als Symbol seiner Gerichtsbarkeit an sich nahm, z.B. ein Span aus der Thüre; Fraißbuch, das fortlaufende Protokoll über die vorkommenden peinlichen Fälle.
Pierer-1857: Frais · A peu de frais