Gaya [1]

[21] Gaya, 1) Stadt im Bezirk Hradisch des Kreises Brünn (Mähren); Piaristencollegium, Hauptschule, Ackerbau; 2000 Ew.; 2) Marktflecken mit 8000 Ew., der eine Vorstadt von Porto (Portugal) bildet; 3) die größte Insel einer Gruppe kleiner Eilande im Eingange der darnach benannten Hafenbucht an dem nördlichen Ende der Nordwestküste von Borneo, gehört zu den Suluinseln u. ist bewohnt von seeräuberischen Bissayern; 4) (Gayah), Stadt am Fulgo im District u. der Provinz Bahar, der indobritischen Präsidentschaft Bengalen (Vorderindien); 32,000 Ew.; besteht aus dem eigentlichen G. (Priesterstadt) mit Wischnutempel, zu welchem oft 100,000 Menschen wallfahrten, u. Sahebgunge (Hauptstadt), Seiden- u. Baumwollenweberei. G. soll die Geburtsstadt des Buddha sein. In der Nähe Trümmer der Stadt Budha G.; 5) wichtigster Handelsplatz in der Provinz Dendina im Fellanreiche Gando (Inneres von Nordafrika), liegt auf einer Insel des Nigerstromes.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 21.
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