Goldast

[448] Goldast, Melchior G., genannt von Heimingsfeld, geb. 1576 zu Espen in der Schweiz,[448] studirte in Altorf, hielt sich dann in St. Gallen, Genf, Lausanne u. Frankfurt a.M. auf, stand nach u. nach als Rath in weimarischen, hessischen u. kurtrierischen Diensten, zeichnete sich namentlich auf dem Gebiete der mittelalterlichen Geschichte u. Staatsrechtes aus u. st. 1635 in Gießen als Kanzler der Universität. Seine freie Schreibart machte ihm viel Feinde, unter andern Scioppius u. Iust. Lipsius. Er gab heraus: Scriptores rer. suevicarum, Frankf. 1605; Alamannicarum rerum script. vetusti, ebd. 1606, 3 Bde., u. Ausg. 1730; Constitutionum imperal. collectio, ebd. 1607, n.A. 1713, 4 Bde., Fol.; u. schr.: Monarchia rom. imperii, Hanau 1611–14, 3 Bde., Fol.; De regni Bohemiae juribus, Frankf. 1627, 2 Bde. Fol.; Catholicon rei monetar., ebd. 1690, u.m.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 448-449.
Lizenz:
Faksimiles:
448 | 449
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika