Graser [2]

[550] Graser, Johann Baptist, geb. 1766 in Eltman, Präfect des Priesterseminars in Würzburg, später Mitdirector des erzbischöflichen Pageninstituts in Salzburg, kehrte 1804 als Oberschulcommissär in sein Vaterland zurück, wurde bei der Oberstudiencommission in Bamberg angestellt, 1810 aber Regierungs- u. Kreisschulrath in Baireuth, 1825 in Ruhestand versetzt u. st. 1841 in Baireuth. Er hat sich namentlich um die Hebung des Volksschulwesens viele Verdienste erworben u. schr. u.a.: Prüfung des katholisch-praktischen Religionsunterrichts, Lpz. 1800; Moralisches Handbuch, Salzb. 1801, 2 Bde.; Archiv für Volkserziehung, ebd. 1803–1805, 2 Bde.; Beobachtungen u. Vorschläge über Erziehung u. Schulen, ebd. 1804 f., 2 Bde.; Baierisch-fränkischer Schulmerkur, Bamb. 1805 f.; Divinität, od. das Princip der einzigen wahren Menschenerziehung, Bair. 1813; Der erste Kinderunterricht, ebd. 1819; Die Elementarschule fürs Leben, Hof 1821, 4. Aufl. 1839; Elementarschule[550] fürs Leben in der Steigerung, ebd. 1828, 2. Aufl. 1843; Elementarschule fürs Leben in der Vollendung, ebd. 1841, herausgegeben von Bindlach; Das Judenthum u. seine Reform, 1828; Der durch Gesicht- u. Tonsprache der Menschheit wiedergegebene Taubstumme, Trier 1829, 2. Aufl. 1834 etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 550-551.
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