[415] Hitzacker, 1) Amt im hannöverischen Fürstenthum Lüneburg; 5500 Ew. in 58 Gemeinden; 2) Stadt darin, an der Jetze u. Elbe; Ackerbau, Handel mit Getreide, Vieh u. Garn, Schifffahrt; 1100 Ew. H. hieß Anfangs Lianzi; nach Besiegung der Wenden wurde hier eine Burg gebaut u. darein von Heinrich dem Löwen eine Burgmannschaft gelegt. In der lüneburgischen Theilung kam H. zu der Grafschaft Dannenberg; aus der dasigen Schloßbibliothek ging die Wolfenbüttler hervor. Nach H. war auch ein niedersächsisches Adelsgeschlecht benannt, deren Glieder Erbkämmerer des Michaelsstiftes in Lüneburg waren.