[582] Hugbald, geb. um 840, Mönch von St. Amand bei Tournay u. Lehrer der Freien Künste daselbst; er machte sich bes. um die Musik durch Ergründung der Gesetze der Harmonie u. Erfindung eigener Zeichen zur leichten Erlernung verdient, u. um den Kirchengesang durch neue musikalische Behandlung mehrerer Hymnen, u. st. 930; er schr.: Gedichte (z.B. ein scherzhaftes Lobgedicht auf die Kahlköpfigkeit, in dem jedes Wort mit C anfängt), Lebensbeschreibungen von Heiligen (namentlich Vita S. Lebuini, wichtig wegen der Beschreibung der altsächsischen Institutionen darin, im 2. Bde. von Pertz' Monumenta Germaniae hist.), Schriften über die Musik (De harmonica institutione; Musica euchiridialis; Commemoratio brevis de tonis et psalmis modulandis, in Gerberts Scriptores ecclesiastici de musica sacra).