Jersey

[790] Jersey (spr. Dschersi), 1) größte aus der Gruppe der englischen Normannischen Inseln (s.d.); 7 QM., 57,000 Ew., nördlich durch Felsen, südlich durch Sandbänke gefährlich, durch mehrere Forts geschützt, hat mehrere Baien, Obst- u. Gemüsebau, Viehzucht; man treibt Strumpfstrickerei, Cyderbereitung, Schleichhandel nach Frankreich etc. Die Einwohner haben die Vorrechte der Engländer, senden aber kein Parlamentsmitglied; Hauptstadt St. Hélier, an der Bai St Aubin, Sitz des Gouverneurs, mit Fort u. Abtei; 30,000 Ew.; dabei die Insel St. Hélier, auf welche man bei der Ebbe trockenen Fußes gelangen kann. Bei J. 19. September 1549 Seeschlacht zwischen der englischen u. französischen Flotte. 2) Grafschaft im Staate Illinois (Nordamerika); 16 QM.; Flüsse: Mississippi u. Illinois Rivers, Macoupin Creek; große Prairien u. Waldungen; Producte: Mais, Weizen, Hafer, Rindvieh; 1850: 7354 Ew.; Hauptort: Jerseyville; 3) Städtischer Bezirk mit Postamt (Post-township) in der Grafschaft Steuben im Staate New York; 1500 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 790.
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