[895] Künstliche Gliedmaßen, künstlicher Ersatz der durch Amputationen od. andere Ursachen herbeigeführten Verluste einzelner Gliedmaßen des Körpers. Sie waren schon den Römern bekannt; das Urbild aller späteren Versuche ist die eiserne Hand des Götz von Berlichingen (1504), welche von einem Nürnberger Waffenschmied gearbeitet wurde. Zur Verfertigung der K-n G. sind genaue Maßverhältnisse,[895] sowie ein Gypsabguß des Stumpfes etc. nöthig. Man macht künstliche Arme, Beine od. blos Füße u. Hände, Augen, Gaumen, Nasen, Ohren etc., s. Chirurgie; K. Zähne, s. Zähne. Vgl. Geißler, Beschreibung u. Abbildung künstlicher Hände u. Arme, Lpz. 1817; Dornblüth, Über den mechanischen Wiederersatz, der unteren Gliedmaßen, 1831; Dieffenbach, Über gute in Paris gesehene Stelzfüße, 1835; Fritze, Arthroplastik, Lemgo 1842.
Brockhaus-1911: Künstliche Seide · Künstliche Blumen · Künstliche Atmung
DamenConvLex-1834: Feuerzeuge, künstliche · Blumen (künstliche)
Lueger-1904: Künstliche Steine · Künstliche Seide
Meyers-1905: Gliedmaßen · Künstliche Glieder · Künstliche Blutleere · Künstliche Blumen · Perlen, künstliche · Zähne, künstliche · Steine, künstliche · Seide, künstliche · Blutleere, künstliche · Blumen, künstliche · Augen, künstliche · Glieder, künstliche · Künstliche Atmung · Hand, künstliche · Atmung, künstliche
Pierer-1857: Gliedmaßen · Künstliche Figuren · Künstliche Blumen · Künstliche Bausteine