[292] Kappel, 1) (sonst Tafinemetum, jetzt auch Neu-Idria), Marktflecken am Felkabach in Kärnten, südöstlich von Klagenfurt; Bergbau auf Blei u. Quecksilber; 1000 Ew.; 2) Fabrikdorf nahe bei Chemnitz; 850 Ew.; 3) K. unter Rodeck, Dorf im Amte Achern des badischen Mittelrheinkreises,[292] mit der Ruine Rodeck, Wein- u. Kastanienbau u. 2350 Ew.; 4) K. unter Windeck, Dorf im Amte Bühl ebendaselbst, mit der Ruine Windeck, Wein- u. Obstbau; 1300 Ew.; 5) K. unter Rhein, Dorf am Einfluß der Elz in den Rhein, im Amte Ettenheim des badischen Oberrheinkreises; Rheinüberfahrt, Lachsfang, Hanf- u. Tabakbau, Weislingers Monument; 1200 Ew.; 6) so v.w. Waldkappel; 7) Dorf im Amte Affoltern des Schweizercantons Zürich; ehemals Cisterzienserkloster, welchem Wolfgang Ioner u. Heinrich Bullinger als eifrige Beförderer der Reformation lehrten; Armenanstalt u. Waisenhaus; 750 Ew. Hier wurde an: 11. Oct. 1838 das Denkmal des Reformators Zwingli, welcher 1531 hier fiel, enthüllt.
Brockhaus-1911: Kappel [2] · Kappel
Pierer-1857: Windisch-Kappel