Langbein

[102] Langbein, August Friedrich Ernst, geb. 6. Sept 1757 zu Radeberg bei Dresden, wo sein Vater Justizamtmann war; erhielt seine Vorbildung auf der Fürstenschule in Meißen, studirte seit 1777 in Leipzig die Rechte, wurde 1781 Amtsactuar in Großenhain, 1785 Advocat in Dresden u. 1786 Kanzlist bei dem Geheimen Archiv daselbst; er ging 1800 nach Berlin, wo er erst als Privatgelehrter lebte u. 1820 Censor der schönwissenschaftlichen Schriften wurde u. den 2. Jan. 1835 starb; er schr.: Schwänke, Dresd. 1791–94, 2 Bde., 3. Ausg. Berl. 1816; Scherzhafte Gedichte, Lpz. 1788, 2 Bde., 3. Ausg. ebd. 1820; Neuere Gedichte, Tüb. 1812 u. 23, 2 Bde.; die Romane: Der Ritter der Wahrheit, Berl. 1805, 2 Bde.; Thomas Kellerwurm, ebd. 1806; Franz u. Rosalie, ebd. 1808; Der Sonderling u. seine Söhne, ebd. 1809; Der Bräutigam ohne Braut, ebd. 1811, u.a.m.; Sämmtliche Schriften, Stuttg. 1835–37, 31 Bde.; Auswahl, ebd. 1839, 8 Bde., mit L-s Biographie von F. W. Gödicke.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 102.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: