Nagold

[647] Nagold, 1) Fluß, entspringt bei Urnagold im Oberamte. Freudenstadt des württembergischen Schwarzwaldkreises u. ergießt sich, nachdem sie auf ihrem Laufe die Waldach, Teinach u. Würm aufgenommen hat, bei Pforzheim in die Enz; 2) Oberamt im württembergischen Schwarzwaldkreise; 5,1 QM., Wollindustrie, Spinnereien, Gerberei, Mühlen; Bau- u. Brennholz, Schnittwaaren; Ackerbau (Flachs); Rindviehzucht; bunter Sandstein; 5000 Ew. Der größte Theil des Bezirkes bildete die vormalige Herrschaft Nagold, welche den Grafen von Hohenberg gehörte, die sie 1363 an Württemberg verkauften; 3) Stadt darin, an der Nagold; auf der Höhe Ruinen der alten Burg; Fabrikation von Conditoreiwaaren, Leder, Leim, Tuch- u. Wollenwaaren; 2515 Ew. 1645 wurde die Stadt von den Baiern eingenommen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 647.
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