Netto [2]

[802] Netto, 1) Johann Friedrich, geb. 1756 in Leipzig, war seit 1804 Todtengräber daselbst u. st. 1810; bekannt durch zahlreiche Musterblätter zum Zeichnen, Malen etc., bes. zu Stickereien, Nähen, Stricken; gab auch seit 1805 als Toilettengeschenk etc. ein Taschenbuch heraus, welches bis 1815 von F. L. Lehmann fortgesetzt wurde. 2) Friedrich Wilhelm, Lehrer an der allgemeinen Kriegsschule u. dem königlichen Cadettenhaus in Berlin; er schr.: Lehrb. des Aufnehmens mit dem Meßtisch etc., Berl. 1821; Anweisung zur orthographischen Horizontalprojection etc. u. zum Bergzeichnen, ebd. 1822; Das Aufnehmen zu Pferde etc., ebd. 1826; Lehrbuch der Geostereoplastik etc., ebd. 1826; Praktische Anweisung zur ökonomischen Meßkunst, ebd. 1826, u.a. 3) Friedrich August Wilhelm, Sohn des Vorigen, preußischer Lieutenant außer Dienst, gab mehre Schriften aus dem Gebiet der Technologie heraus, wie: Musterblätter zur Verzierung für Gewerbtreibende, Lpz. 1834; Kunst in Metall zu graviren etc., Quedl. 1840; Das Geheimniß des Ölbilderdrucks, ebd. 1840; Handbuch der Zuschneidekunst für Gewerbtreibende, ebd. 1840; Anweisung zur Galvanoplastik, ebd. 1841; Anweisung zur Polir- u. Lackirkunst, ebd. 1842; Die kalotypische Portaitirkunst, ebd. 1842, 2 Aufl. 1843 u. v. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 802.
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