Odilienberg

[213] Odilienberg, 2466 (2364) Fuß hohe Spitze der Vogesen im Bezirk Zabern des französischen Departements Niederrhein. Auf der Höhe finden sich noch alte Befestigungsmauern (Heidenmauer), u. zu Anfang des 8. Jahrh. legte Herzog Ethico I. ein Kloster, Odilienkloster od. Hohenburg, u. am Fuße des Berges ein gleiches, Niedermünster, an u. nannte es nach seiner Tochter Odilia, der ersten Äbtissin. Anfangs folgten die Nonnen den Regeln St. Benedicts, seit der Mitte des 12. Jahrh. aber der St. Augustins u. seitdem stand das Kloster lange im Rufe hoher wissenschaftlicher Bildung. Um die Mitte des 16. Jahrh. verfielen beide Klöster; unweit des oberen Klosters ist der Odilienbrunnen. Vgl. D. Albrecht, History von Hohenburg, Schletst. 1751; Silbermann, Beschreibung von Hohenburg, Strasb. 1781 u. 1836.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 213.
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