Poren

[362] Poren (Pori, v. gr.), 1) die Zwischenräume eines Körpers, bes. aber auf deren Oberfläche, welche dann als Löcher erscheinen, s. Porosität; 2) die kleinen Öffnungen der Haut, durch welche Haare durchgehen. Gewöhnlich nimmt man an, daß die aushauchenden, eben so wie einsaugenden Gefäße sich in solche P. auf der Haut endigen, u. die Ausdünstungsmaterie, ja selbst der Schweiß durch sie aus dem Körper, so wie äußere flüssige Stoffe durch sie in denselben gelangen. Allein in der Epidermis lassen sich durchaus keine P. unterscheiden, u. es muß hier, eben so wie in vielen organischen Vorgängen, für Aushauchung wie für Einsaugung von Feuchtigkeiten ein organisches Durchdringen, mit stetem Wechsel der Substanz, angenommen werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 362.
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