Reißiger

[22] Reißiger, Karl Gottlieb, geb. 31. Jan. 1798 in Belzig bei Wittenberg, bezog 1808 die Universität daselbst, um Theologie zu studiren, widmete sich jedoch bald vorzugsweise unter Schicht der Musik u. Composition; ging 1821 nach Wien, 1822 nach München, bereiste 1824 u. 1825 Frankreich, Holland u. Italien, wurde 1826 königlicher Musikdirector in Dresden, 1827 Kapellmeister bei der deutschen Oper daselbst u. st. 7. Novbr. 1859. Seine Compositionen sind sehr gefällig u. die kleineren Sachen für das Pianoforte, auf dem er selbst Virtuos war, sehr beliebt. Außer einer Menge Kammermusik schrieb er 10 große Messen, das Oratocium David u. die Opern: Nero, Dido, Der Ahnenschatz (1826), Yelva, Libella, Die Felsenmühle, Turandot, Adele de Foix; u. gab mehre Sammlungen Lieder herans.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 22.
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