Täglichsbeck

[204] Täglichsbeck, 1) Thomas, geb. 1799 in Ansbach, Violinvirtuos, kam 1816 nach München, wurde 1817 am Isarthortheater angestellt u. hier Kapellmeister, ging 1822 zur Hofkapelle über u. wurde 1827 Hofkapellmeister in Hechingen. Im Dec. 1852 siedelte er sammt seiner Kapelle mit dem Fürsten von Hohenzollern nach Löwenberg in Schlesien über, wurde pensionirt u. lebt seitdem m München. Er gab 1857 heraus: Orpheon, Album für Gesang u. Pianoforte, Stuttg. 1846, 5 Bde.; Deutsche Lieder für Schleswig-Holstein für vierstimmigen Männerchor, ebd. 1848; Das Buch der Lieder, ebd. 1849, 2 Bde.; Germania, ein Freiheitsliederkranz für deutsche Sänger aller Stände, ebd. 1849; Deutsche Liederhalle, ebd. 1849, 3 Bde.; Odeon, für Quartett u. Chorgesang ohne Begleitung, ebd. 1846–51, 5 Bde.; Philomele, Gesänge für Frauen- u. Männerstimmen, ebd. 1849; Deutsche Banner- u. Schwertlieder, ebd. 1850. 2) Joh. Friedrich, geb. 18. Mai 1808 in Hof, studirte in München, Jena u. Leipzig Theologie u. Philologie, wurde Gymnasiallehrer u. Musikdirector in Brandenburg a. d. Havel u. st. hier 7. Novbr. 1862. Er schr.: Beiträge zur Geschichte des Turnwesens, Brandend. 1845; Die musikalischen Schätze der St. Katharinenkirche zu Brandenburg, ebd. 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 204.
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