Zeidler [3]

[554] Zeidler, 1) Johann Gottfried, aus Firnstädt in der Grafschaft Mannsfeld, hielt in Leipzig Privatvorlesungen über Mathematik, wurde dann Pfarrer in Firnstädt, legte aber sein Amt nieder, wurde in Halle Auctionator u. st. 1711. Zu seinen, größtentheils satirischen Schriften, welche meist ohne Angabe des Druckorts u. der Jahreszahl erschienen sind, gehören das verdeckte u. entdeckte Carneval; Neun Priestertafeln, d.i. ein Sendschreiben von Jammer, Elend, Noth u. Qual der armen Dorfpfarrer u. m. a.; er gab auch ein verbessertes A-b-c-buch (s.d.) heraus. 2) Karl Sebastian, geb. 1719 in Nürnberg, st. 1786 als Rathssyndicus daselbst u. schr.: Vitae professorum juris, qui in academia Altorfina vixerunt, Nürnb. 1770–1786, 3 Bde., u. hatte wesentlichen Antheil an der Ausgabe der Werke des Donellus, Lucca 12 Bde. Fol., u. der Schriften des Scipio Gentilis, Neapel 1768.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 554.
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