Aufessen

1. Was man aufisst, wird auch vom grössten Herrn nicht genommen.

Fehlt es an Beispielen, dass man den Magen gezwungen hat, seinen Inhalt wieder herauszugeben?


*2. Er isst das mit Haut und Haaren auf.

Ganz und gar.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Ich esse dich auf, magst du Schaum geben oder nicht, sagte der Zigeuner, dem man Seife für Käse gegeben.

Böhm.: Sním tĕ, at' se pĕníš nebo nepĕníš; nebot' jsem dal za tĕ peníz, řekl Cikán, když mu dali za peníze mýdlo místo sýra. (Čelakovský, 503.)


*4. Dat kann 'ä noch nicht opessen. (Brandenburg.)


*5. Iss uf, so git 's schön Wätter. (Solothurn.) – Schild, 80, 265.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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