1. Besser eine Beule am Kopf, als einen Makel am Herzen. – Eiselein, 75.
2. Beule um Beule! – 2 Mos. 21, 24; Schulze, 10.
3. Beulen und blawmahl helfen offt vor vnfall. – Henisch, 354; Lehmann, 130, 30; Körte, 605; Eiselein, 75; Sutor, 374.
Holl.: Builen en blaauwe plekken hoeden dikwijls voor ongeval. (Harrebomée, I, 103.)
Lat.: Contraria contrariis curantur. (Philippi, I, 92; Seybold, 88.) – Malum malo pellere (mederi). (Seybold, 296; Philippi, I, 236; Binder, II, 1781; Steinmeyer, 17.)
4. Man hat mir noch keine Bül auf den Kopf genidet. – Eiselein, 75.
5. Wer Beulen ernten will, muss Schläge säen.
6. Wer selbst Beulen hat, muss nicht über die Warzen anderer reden (spotten).
*7. Er ist selber voll Beulen und will andere heilen.
Lat.: Aliorum medicus ipse ulceribus scates. (Seybold, 18; Weber, 3, 14; Philippi, I, 20; Faselius, 11; Wiegand, 275; Binder I, 37; II, 125.)
*8. Sick de Bûl'n ûtdriw'n. – Danneil.
Wörtlich: Sich die Beulen austreiben, d.h. bei Gastereien, wo es nichts kostet, soviel als nur möglich geniessen.