1. Bleib daheim, damit dich der Habicht nicht wegtrage. – Sutor, 610.
2. Bleib daheim und warte das dein, so rupft man dich nicht. – Grimm, II, 678, 3; Henisch, 634.
3. Bleibe daheim bei deiner Kuh, willst du haben Fried' und Ruh'.
Dän.: Bedre at blive hiemme med een spot, end gaae i bye med to. (Prov. dan., 55.)
Lat.: Bene qui latuit, bene vixit.
4. Wer bleibt daheim, stösst nicht die Schuhe und bricht kein Bein.
5. Wer daheimbleibt, der wird von keinem ziegel vom dach erschlagen. – Lehmann, 119, 22; Grimm, II, 678, 3.
Ein Philosoph ward auf der Strasse von einer Schildkröte erschlagen, welche ein Adler in der Luft fallen liess; wäre er, bemerkt Lehmann, daheim geblieben, so wär' ihm das nicht geschehen.
6. Wer sicher daheimbleiben kann, soll den Kopf nicht zu weit hinausstrecken. – Henisch, 634; Grimm, II, 678, 3.
7. Wer stets daheimbleibt wie ein Schneck, der bleibt ein vnerfahrner Geck. (S. ⇒ Wandern.) – Lehmann, II, 274, 23.
I' bleib net dahoim und wenn's Krote (auch Schmiedeknecht) hagelt. (Schwaben.)