1. As de fauers1, as de fö'ers2. (Attendorn.) – Firmenich, I, 356, 4.
1) Fütterst.
2) Fährst.
2. Man füttert den Hund um des Herrn willen.
3. Mit Füttern ist keine Zeit verloren. – Simrock, 2971; Körte, 1727.
4. Wer gut futtert, der gut buttert. – Blum, 649; Boebel, 138; Simrock, 2970; Körte, 1720; Lohrengel, I, 812.
Ung.: Ha lovadat jól tartod, magadnak használsz. (Gaal, 1618.)
5. Wer mich füttert, ist mein Gott.
Denselben Gedanken sprachen schon die alten Griechen sprichwörtlich aus. Der gemeine Mensch sieht nur durch seinen Magen. Der Chirurg Thierre de Hery kniete betend in der Kirche zu St.-Denis vor der Bildsäule Karl's VIII. Ein Mönch erinnerte ihn, dass er vor keinem Heiligen knie, aber der Beter antwortete: »Ich bin nicht so dumm wie ihr; denn ich weiss wol, dass ich vor der Bildsäule Karl's VIII. knie, der die Lustseuche nach Frankreich gebracht hat, wodurch ich jährlich 7000 Franken Rente verdient habe; dafür bete ich für seine Seele.« (J. Kurzrock, Welt und Zeit, Stuttgart 1822, V, 336, 152.)
6. Wer sich füttern lässt, wird langsam (spärlich) satt.
It.: Chi per man d'altrui s' imbocca tardi si satolla. (Pazzaglia, 174, 1.)
[1310] *7. Er futtert gern nass.
Der Trinker.
*8. Er füttert's trocken hinab wie der Ochsenbauer. (Nürtingen.)
9. Wéi nit fött, dei nit hött. (Sauerland.)
Wer kein Vieh aufzieht, hat keinen Vortheil davon.
10. Wer gut füttert, hat gut fahren.
Dän.: Paa god foring følger god foring. (Prov. dan., 179.)
11. Im Füttern sei du niemals faul, die gute Kuh melkt man durchs Maul. – Wunderlich, 8.