Frauensleute

1. An Frauensleuten ist viel Betrug.Simrock, 2646a.


2. Frauensleut hüten (wahren) keine Heimlichkeit.

Lat.: Tota sum rimata, hue atque illuc perfluo. (Binder II, 3331.)


3. Fraulü' Roat un Röwenssoat geroad beide salden. (Recklinghausen.) – Firmenich, I, 373, 1.


4. Fraulüe Knei, Rüennasen un Mannslüe Aehren sind ümmer kaold. (Büren.)


5. Fruenslüde Raoth un Röwesaot (Rübensaat) geröth alle siewen Jaohre. (Münster.) – Firmenich, I, 298, 49; Boebel, 143; hochdeutsch bei Körte, 1505; Reinsberg I, 137.


6. Fruenslüe sint Fruenslüe. (Göttingen). – Bremer Sonntagsblatt, 1855, 4.

Frauen können aus ihrer eigenthümlichen Art und Weise zu sein nicht heraustreten.


7. Frugnslüd Arbeit is man bihenn (behende), äwerst nimmt kên Enn. (S. Frauenarbeit.) (Mecklenburg.)


8. Bi Frugenslüd un bi Pird möt man ümmer tauirst nah den Beinen kiken.

Fritz Reuter sagt: »Is das Gankwerk adrett, is de Beinsatz in Ordnung, un is dat Fautgeschirr proper, denn kann man up Flit, up Ordnung un Renlichkêt reken.«


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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