Gewitterjahr

Es G'witterjohr isch es guets Johr. (Solothurn.) – Schild, 110, 92.

Die Wirkungen einer gewitterreichen Zeit sind aber sehr verschieden. Unter dem 7. September 1805 schildert Adam Müller in einem Briefe an seinen Freund Fr. Gentz die Stimmungen einer Woche, in der fast jeden Tag ein Gewitter war, und schliesst damit: »Unter allen diesen Schmerzen gedeiht in mir der Glaube an Christum und besonders an die Strafgerichte Gottes.« (Vgl. Briefwechsel zwischen Gentz und Ad. Müller, Stuttgart 1856.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1677.
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