Högcarl

* Ein guts Heccarl.

»Nach König Brenner find ich, dass sein Son, der Held Högcar regiert hab .... Diesen namen haben die alten Beyern gern vnd offt jren Kindern auffgesetzt ... ist ein weidlicher vnd redlicher Held seines Leibs gewesen, davon nach dem, der jm in dem Maul nicht vmb lasst gehen, der gemein mann spricht, were ein guts Heccarl, entsprungen ist. Den Hogcar oder Heccard haben die alten für ein Richter vnter das Thor der Hellen gesetzt, der die Leut gewarnt vnd gelehrt, wie sie sich in derselben sollen halten; ist noch ein Sprichwort, als: der Troisch Heccard. Wir haben noch zwei gemeine Sprichwort von den Troien, Heccard vnd Bundsuch, vnd eine gantze Teutsche Historie mit Reimen, vnd schlecht ohne Reimen, doch nach poetischer Art vnd der alten Brauch beschrieben.« (Aventin, LIIa.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 736.
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