1. Das ist kein Hokuspokus, sagte der Quacksalber, und schnitt den Braten kreuz und quer.
2. Das ist nichts als eitel Hokuspokus.
Holl.: Hocus pocus pas, zei de kwakzalver; die niet en ziet, is blind. (Harrebomée, I, 462.)
*3. Hokuspokus machen (treiben.). – Eiselein, 318; Braun. I, 1442.
Eiselein a.a.O. bemerkt: »Tillotson, und nach ihm Kant, leiten diesen Ausdruck sehr gezwungen und irrig von dem Worte der Consecration des Abendmahls der katholischen Kirche her: Hoc est corpus u.s.w.; allein es ist ohne allen Zweifel, wie Zirliwirli von zerren und murren der Katzen, von hoken und boken der Knaben entstanden, gleich Holter und Polter, Huckepack, Hozelpozel, Gimpelgempel u.s.w. und wird müssen als tonische Duplication betrachtet werden.« Weigand dagegen, der es (Wb., I, 514) durch Taschenspielerei, Gaukelspiel, Gaukelwerk erklärt, betrachtet das H nur als vorgetreten. »Denn« sagt er, »bei Joachim Rachel (1669) 8, 144 heisst es okesboks, bei Schuppius Ockes Bockes von Taschenspiel und Segensprechen über Würfel und Karten beim Spiel. Holländisch hokus bokus. Unverständliche Wörter, in denen Ochs und Bock als Namen von Opferthieren stecken könnten.«
Holl.: Hij speelt hocus pocus pas. (Harrebomée, I, 308.)