1. Hundert die wollen, sind stärker, als tausend die müssen.
*2. Bei dem gilt hundert für eins. (Trier.)
*3. Dä geht en et hundert, dat et tusend voll wird. (Bedburg.)
*4. Das hundert ins tausent werffen. – Egenolff, 201a; Guttenstein, 76, 93; Sabbathsteuffel im Theatrum Diabolorum, 474a; Körte, 3049; Braun, I, 1566.
Vom Rechnen entlehnt, wenn jemand die Hunderter in die Stelle der Tausender u.s.w. bringt. In einer alten Handschrift heisst es: »Es mag hier auf die Rechenpfennige gezielt sein, da man im Summiren diejenigen, welche hundert bedeuten, nicht unter solche werfen darf, welche tausend vorstellen.«
*5. Ins wilde Hundert streichen.
»Gott hat Mann und Weib zusammengefügt, die zwei sollen sein ein Leib, und dieser Bube nimpt seinen Leib und streichet davon ins wilde hundert, ad Corinthicos reversurus ad calendas Graecas.« (D. Pomeranus, Vom Ehebruch und Weglaufen.)
*6. Potz hundert un twintig. (Holst.) – Schütze, II, 173.
Ausruf der Verwunderung; auch: Potz hunnert un dusent. In Eiderstädt bezeichnet man mit »hunnert un dusent« auch ganz kleine, in Milch gekochte Mehlklösse.
7. Mit den Hunderten kommen die Ideen.