1. Der Neidische ist eine Fledermaus, die das Licht nicht sehen kann. – Parömiakon, 2809.
2. Der Neidische ist eine Uhr mit einer steten Unruhe. – Parömiakon, 2808.
»Das hat der Neidige; eines andern Glück ist ihm ein Strick, der ihn würget; eines andern Würde ist ihm eine Bürde, die ihn drückt; eines andern Ehr' ist ihm eine Beschwer, die ihn beisset.« (Abraham a Sancta-Clara, Huy und Pfuy der Welt.)
3. Der Neidische ist sein eigener Henker. – Simrock, 7468; Gaal, 1210; Masson, 261.
[994] 4. Der Neidische legt nichts zum Besten aus, sondern zum schlimmsten.
5. Der Neidische schadet niemand mehr als sich selbst. – Parömiakon, 92.
6. Der Neidische stirbt wol, aber nicht der Neid.
7. Der Neidische trocknet aus vor Neid, der Gute weint vor Freud'!
8. Die Neidischen sind wie der Hund eines Gärtners.
9. Ein Neidischer kan nicht leiden, dass die Sonne ins Wasser scheint. – Petri, II, 217.
10. Wer einen Neidischen quälen will, darf nur vergnügt sein.
11. Der Neidische ist ein Baum, der von aussen blühet, inwendig aber eine faule Wurzel und ausgedörrtes Mark hat. – Harssdörffer, 1661.
12. Des Neidischen Lob schmeckt wie Essig mit Zucker.