Scharren

1. Es will alles scharren, was von Hennen kommt.Winckler, II, 82.


2. Hinter sich scharren die Hühner.


3. Jeder scharrt auf seinen Kuchen.Blum, 331.

Egoismus.

Holl.: Het zij Geus, Menuist of Papist, elk schraapt maar in zijne kist. (Harrebomée, II, 78a.)


4. Scharrest du mir, so scharr' ich dir.

Lat.: Audi nolens, quod dixisti volens. (Chaos, 418.)


5. Wo man scharrt, muss man auch picken.

Von der Henne entlehnt, die, wo sie scharrt, auch etwas findet. Der Arbeiter soll auch essen.


*6. Alles zusammenscharren.


*7. Er scharrt nit auff dem boden.Franck, II, 85b.

Er befindet sich im Wohlstande.


*8. Er scharrt nur auf seinem Mist.

Frz.: C'est la plume de l'aigle qui devore les autres. (Kritzinger, 544b.)

*9. Er wird so lange scharren, bis ihm der Boden in den Hals rollt. (Kamnitz.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 104.
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